Mehr Spitzhaubenhühner!

Die Appenzeller Spitzhauben gab es einst in vielen verschiedenen Farbschlägen. Überlebt haben nicht alle und von einigen, heute noch vorhandenen Varianten gibt es nur noch wenige Zuchtgruppen. Darum suchen wir dringend erfahrene Hühnerhalter:innen.

Die Einschränkungen, welche die Vogelgrippemassnahmen mit sich brachten, sowie die Tatsache, dass nicht überall Hähne gehalten werden können, führten zu einem Rückgang der Anzahl Zuchtgruppen. Weil es bei den Appenzeller Spitzhaubenhühnern verschiedene Farbschläge gibt, wirkt sich das bei dieser Rasse besonders stark aus. Bei den Farbschlägen «Schwarz», «Reinweiss», «Reingold» und «Silber-Schwarz getupft» benötigt es dringend mehr Zuchtgruppen.

Eine Zuchtgruppe besteht aus ca. 5 bis 20 Hennen, die von der gleichen Zuchtgruppe abstammen, und einem nicht verwandten Hahn. Um eine Gruppe zusammenstellen zu können, werden Bruteier von einer Zuchtgruppe ausgebrütet und die Küken aufgezogen. Die Junghennen werden zu Gruppen zusammengestellt und erhalten einen nicht verwandten Hahn. Die Junghähne werden aufgezogen in andere Zuchtgruppen vermittelt. Die überzähligen Hähne werden geschlachtet oder ausserhalb des Erhaltungsprojekts platziert. Die Zuchtvereinigung für ursprüngliches Nutzgeflügel (ZUN) hilft bei der Vermittlung von Bruteiern und Küken sowie bei der Suche nach passenden Hähnen.

Wir suchen zusammen mit der ZUN Menschen, die sich den raren Spitzhauben annehmen:

• Sie haben Erfahrung in der Aufzucht und Haltung von Hühnern?
• Sie können eine Zuchtgruppe mit Hennen und einem Hahn halten?
• Sie können selber Bruteier ausbrüten und/oder Küken zu Junghennen aufziehen?
• Ihnen ist bewusst, dass bei der Aufzucht Jungtiere anfallen, die nicht in der Zucht bleiben können (Hähne, Tiere mit Ausschlussfehlern)?
• Sie sind Mitglied in der ZUN oder möchten dies werden?
• Sie sind darum besorgt, dass Ihre Tiere im ZUN-Zuchtbuch erfasst sind und bereit, dem Zuchtbuch Veränderungen in Ihrer Zuchtgruppe zu melden?

Dann ist Ihr Mitmachen hoch willkommen! Wenden Sie sich bitte direkt an die ZUN. Herzlichen Dank!