Seltene Obstsorten anbauen & vermehren

Wer die einzigartigen Aromen von ’Goldparmäne’, ’Anna Späth’ oder ’Grünstieler’ geniessen möchte, baut sie am besten gleich selber an.

Der 'Eierlederapfel' ist im Baselbiet schon lange bekannt. Er kann bis Januar gelagert werden.

Auch einige Berberitzensorten sind in unserer Obhut.

Hier finden Sie ProSpecieRara-Obstsorten
Auf der Baumschulliste (siehe PDF auf dieser Seite) finden Sie die Baumschulen, die einige der ProSpecieRara-Sorten im Angebot haben. In unserem Sortenfinder sehen Sie zudem, welche Sorten in welchen Baumschulen vorhanden sind (soweit bekannt).

Sortenempfehlungen
Welche Sorte letztlich bei Ihnen wächst ist von Standortfaktoren wie Bodenverhältnisse, Klima oder Höhenlage abhängig und nicht zuletzt natürlich von Ihren kulinarischen Vorlieben. Hier finden Sie einige Hilfestellungen für die Sortenwahl. Detaillierte Sorteninfos und Bilder gibt’s in unserem Sortenfinder.

Tipp: Am besten stellen Sie eine Auswahl an Sorten, die für Sie in Frage kommen, zusammen, bevor Sie in eine Baumschule fahren. Oftmals sind gewisse Sorten nur in kleinen Stückzahlen vorhanden, bzw. gerade nicht mehr vorrätig.

Lohnenswerte Mehrsortenbäume
Die verschiedenen Apfel- oder Birnensorten reifen im Zeitraum von August bis November. Die einen sind perfekt zum Kochen geeignet, andere zum Rohessen, weitere kann man lagern bis im März. Es lohnt sich also, möglichst verschiedene Sorten anzubauen. Ist der Platz im eigenen Garten begrenzt, besteht die Möglichkeit, mehrere Sorten auf einen einzelnen Baum zu pfropfen.
Sind Sie an einem Mehrsortenbaum interessiert, können Sie diesen in einer Baumschule bestellen (Dauer Bestellzeitpunkt bis zur Lieferung: bis zu 2.5 Jahre) oder sich das Handwerk selber aneignen und auf bereits vorhandene Bäume weitere Sorten veredeln. Wir bieten jeweils im April Veredelungskurse an (siehe Kalender).

Obstanbau und Pflege
Einige Tipps zum erfolgreichen Pflanzen von Obstbäumen finden Sie in den PDFs auf dieser Seite. Wer sich vertieft mit dem Thema auseinandersetzen möchte, dem empfehlen wir unseren fünftägigen Obstbaumpflegekurs, der jeweils im November startet (siehe Kalender).

Mehr als Apfel und Birne
Neben Apfel- und Birnensorten warten zahlreiche Zwetschgen- und Kirschensorten darauf, wiederentdeckt zu werden. Zudem schlummern in unserem Fundus weniger bekannte Arten mit vielen spannenden Eigenschaften: Weinbergpfirsiche, Maulbeeren, Quitten, Wal- und Haselnüsse, Aprikosen; für südlichere Gefilde auch Kastanien, Feigen, Mandeln und Oliven und selbst von Wildarten wie Holunder, Mispel, Speierling, Kornelkirsche, Sanddorn oder Felsenbirne gibt es züchterisch bearbeitete Formen. Geben Sie ihnen ein Zuhause und entdecken Sie diese Vielfalt!