Kohlrabi Blaro – der aromatischer Powertyp
Unser Frühlings-Date kann mit seinen inneren Werten genau so punkten, wie mit seiner äusseren Erscheinung.
In Hilterfingen, am Ufer des Thunersees, ist sein Geburtsort. Hier hat der Züchter Rudolf Roggli die Sorte gezüchtet und sie in den 1970er Jahren in den Handel gebracht. Bis zu jenem Zeitpunkt hat ein zu kalter Frühling die Kohlrabi schnell in Blüte gehen lassen, noch bevor sie eine richtige Knolle ausgebildet hatten. Dieses Problem hat Rudolf Roggli mit dem ‘Blaro’ in den Griff bekommen.
Kontrastreich und sehr geschmackvoll
Nicht nur im Anbau überzeugt der ‘Blaro’ bis heute, sondern er bringt auch viele weitere Vorzüge mit. Als erstes sticht seine aussergewöhnliche Farbe ins Auge. Das kräftige Violett, von einem silbernen Hauch überzogen, zieht sich von der Schale der Knolle über die Blattstängel bis zu den feinsten Äderchen im ansonsten grünen Blatt. Ein sehr attraktiver Kontrast. Sein Fleisch ist jedoch wie bei den anderen Kohlrabisorten weiss mit einem Stich ins Grüne. Und wenn wir schon bei den inneren Werten sind: Sein Geschmack – damit überzeugt er auch in der Küche auf der ganzen Linie, denn er braucht kaum gewürzt zu werden. Er ist mit einem kräftigen Aroma, leichter Süsse und leichter Säure gesegnet. Gegart werden sowohl Aroma als auch Süsse noch verstärkt und durch eine buttrige Note ergänzt.
Gesund und nahrhaft
Kohlrabi beinhalten generell viele wertvolle Inhaltsstoffe und wenig Kalorien. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt jedoch für einen hohen Sättigungsgrad. Je violetter die Schale – da ist unser ‘Blaro’ ganz vorne mit dabei – desto höher auch der Gehalt an Anthocyanen, denen ebenfalls gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt werden. Übrigens: Die Blätter enthalten verglichen mit der Knolle ein Vielfaches an gesunden Inhaltsstoffen. Sie sind also definitiv zu schade, um kompostiert zu werden. In feine Streifen geschnitten, können sie beispielsweise als Topping über den Salat gegeben, oder eingeölt im Backofen zu Chips getrocknet werden.
Den ‘Blaro’ gibt es ungefähr von Mai bis Juni in den grösseren Coop-Supermärkten, in Hof- und Bioläden oder auf Wochenmärkten.