Allianz für die Saaser Mutten
Die bedrohten Saaser Mutten und die Menschen, die sich täglich mit ihrer Tierhaltung für die Rasse einsetzen, erhalten von prominenten Persönlichkeiten Zuspruch und Wertschätzung.
«Als gebürtige Almagellerin sind die Saaser Mutten für mich untrennbar mit meinen frühesten Kindheitserinnerungen und dem Saastal verbunden. Glücklicherweise konnte die Zucht dieser stattlichen und zutraulichen Bergamaskerschafe bisher erhalten werden. Dafür gebührt den Schäfern und der ProSpecieRara ein grosses Dankeschön. Doch es ist weiterhin wichtig, die Rasse dieser perfekt an die lokalen Bedingungen angepassten Tiere zu erhalten, denn deren Haltung bildet nicht nur eine wertvolle Tradition, sie ist auch unsere gelebte und schützenswerte Kultur.»
Esther Waeber-Kalbermatten, Walliser Staatsratspräsidentin
«Charakterstark. Liebenswürdig. Unvergleichlich. Die Walliser Naturarena ist Heimat vieler charakterstarker Tierarten. So auch für die Saaser Mutten, die mit ihrem grossen Körperbau und den langen Ohren ein Stück unaustauschbarer Walliser Kultur darstellen. Das Erlebnis Wallis basiert mitunter auf typischen Walliser Werten und Sehenswürdigkeiten. Die Saaser Mutten gehören hier definitiv dazu. Darum lohnt es sich, sich für diese urtypische Schafrasse einzusetzen. Es freut mich, dass sich ProSpecieRara zusammen mit den Schafhaltern im Saastal dafür stark macht, den Saaser Mutten eine Zukunft zu geben.»
Damian Constantin, Direktor von Valais/Wallis Promotion
«Wir vom Landwirtschaftszentrum Visp engagieren uns für eine nachhaltige Nutzung unseres Alpenraums. Wir setzen uns für die Anerkennung der vielseitigen Arbeit ein, die unsere Bauern für unsere Landwirtschaft und somit für unseren Lebensraum leisten. Das Rettungsprojekt für die letzten Saaser Mutten im Saastal liegt mir am Herzen, weil es eben auch diese Ziele verfolgt. Wenn die lokale Schafhaltung Bestand haben soll, müssen wir uns auch den traditionellen Schafrassen annehmen.»
Moritz Schwery, Leiter des Landwirtschaftszentrum Visp
«Ich danke den Schäfern im Saastal und ProSpecieRara für ihren Einsatz für die Rettung der rar gewordenen Saaser-Mutten. Bei uns im Wallis ist der Erhalt der traditionellen Schafzucht von enorm hoher Bedeutung. Ohne die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft mit den noch vielen Nebenerwerbsbauern ist unsere Kulturlandschaft bedroht, was mitunter negative Folgen für den Tourismus hat. Die Saaser Mutten spielen deshalb eine wertvolle Rolle. Weiter so.»
René Imoberdorf, Walliser Alt-Ständerat
«Der Schweizerische Schafzuchtverband (SSZV) setzt sich seit 1917 dafür ein, die Schafzucht und -haltung als gesellschaftlich und rechtlich anerkanntes Produktions- und Kulturgut zu etablieren und damit eine nachhaltige Existenzgrundlage für seine Mitglieder zu schaffen. In diesem Sinne vertritt er deren Interessen bezüglich einer artgerechten, traditionellen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Schafzucht und -haltung. Auch wenn die Züchter der Saaser Mutten nicht Mitglieder des SSZV sind, begrüssen wir die Aktivitäten von ProSpecieRara zur Förderung und Erhaltung dieser einzigartigen Schafrasse als wertvoller Teil des Walliser Kulturgutes. Es freut uns, gemeinsam mit ProSpecieRara, den Züchterinnen/Züchter und der Allianz der Saaser Mutten, Tradition und Brauchtum im Saastal zu erhalten.»
Alwin Meichtry, Präsident Schweizerischer Schafzuchtverband
«Im Team ein gemeinsames Ziel verfolgen und zusammen das Mögliche erreichen - was im Fussball zählt, trifft auch bei der Erhaltung der raren Saaser Mutten zu. Nur wenn alle Schafhalter das gleiche Ziel vor Augen haben und einander zuspielen, gelingt es, der alten Walliser Schafrasse eine Zukunft zu geben. Als Walliser freut es mich zu sehen, dass diese Mission auf gutem Weg ist. Ich danke ProSpecieRara für das Coaching dieses wichtigen Projekts.»
Georges Bregy, Fussballnati-Legende
«So, wie ein Musiker seine virtuosen Tonstücke niederschreibt, versucht der gute Koch seine Kreationen aus der Vielfalt der Natur, aus Pflanzen, Kräuter, Wurzeln, Blumen und Getier aus der Region zu gestalten. Die Saaser Mutten gehören zur Geschichte und zum Leben des Saastals und es würde mich sehr freuen, in der Region wieder lokales Lammfleisch auf den Speisekarten zu finden. Lassen sie sich überzeugen von den heimischen Saaser Mutten.»
Irma Dütsch, Spitzenköchin
«Ich bin in Leuk mit Schafen aufgewachsen. Mein Vater züchtete mit Passion Walliser Alpenschafe. Wenn er den Stall betrat, stürmten die Tiere auf ihn los. Und es war immer ein Ereignis, wenn es junge Lammjini gab. Das Grösste war, wenn wir ein Jungtier mit der Flasche aufziehen mussten. Zugegeben, heuen war nicht meins, aber die Tiere gingen mir ans Herz. Als ich erstmals ein Bild der Saaser Mutten sah war ich hin und weg: so ein härziges Tier, diese langen Ohren, die möchte man doch grad so richtig knuddeln. Über die Rasse weiss ich leider nicht sehr viel, aber eines ist sicher: sie muss geschützt und unseren Nachkommen erhalten bleiben. Dafür setzt sich ProSpecieRara ein und das ist gut so!»
Michel Villa, Musiker und Entertainer
Wir bedanken uns für diese ideelle Unterstützung der Saaser Mutten.
August 2016