Schon 1826 wurde sie in England von der Horticultural Society of London erstmals erwähnt, damals noch unter dem Namen ‘Norfolk Pippin’. Ihr Fleisch ist kräftig gewürzt und schmeckt säuerlich-süsslich. Die ‘Adamsparmäne’ ist ein vorzüglicher Tafelapfel, eignet sich aber auch bestens zum Dörren. Verglichen mit anderen ProSpecieRara-Sorten ist sie noch einigermassen verbreitet und kann sowohl in Baumschulen, als auch in gut sortierten Hofläden oder auf Wochenmärkten gefunden werden.
Ein typischer Lagerapfel
Das typische säuerlich-süsse Aroma entwickelt die ‘Adamsparmäne’erst im Lager. Das heisst, man erntet sie Anfang Oktober, bevor sie ganz reif ist, und lagert sie ein. Von November bis Februar schmeckt sie am besten! Sie kann aber im Naturlager oder draussen in einer Styroporbox bis in den Mai gelagert werden, ganz ohne energieintensive Kühlung. Das Bild zeigt Adamsparmänen im Mai aus dem Naturlager.
Diese Eigenschaft und die Tatsache, dass sie für einige Apfelkrankheiten wenig anfällig ist, hat das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Vereinigung Poma Culta überzeugt, die ‘Adamsparmäne’ bei der Suche nach neuen, für den Biolandbau geeigneten Apfelsorten als Ausgangsmaterial einzusetzen.
Was ist eine Parmäne?
AdamsPARMÄNE… Den Begriff «Parmäne» kennen wir auch von anderen Äpfeln z.B. der ‘Goldparmäne’. Was aber ist eine Parmäne? Auch auf englisch und französisch wird von «pearmain» bzw. «permaine» gesprochen.
So ganz klar ist die Herkunft des Wortes nicht. Als am wahrscheinlichsten wird angenommen, dass das Wort vom alten französischen Begriff «parmaindre», was ungefähr mit «überdauern» übersetzt werden kann, abstammt. Damit liefert der Name einen Hinweis darauf, dass die Parmänen besonders lange lagerbar sind, was auch auf unsere ‘Adamsparmäne’ zutrifft.
Weitere Infos zur Adamsparmäne sowie Bezugsquellen finden Sie in unserem Sortenfinder