Aus Ausserberg, VS stammende, alte Lokalsorte. Vermutlich einmal aus einer Spontanmutation der Sorte 'Désirée' hervor gegangen. Ovale Knolle, mittelgross, mit braungelber Schale und rot-lila Flecken. Spärliche Keimbildung, gute Konservierung im Keller. Liebt sandige Böden, scheut feuchte Böden. Geeignet für Ofenkartoffeln, Stampfkartoffeln, Kartoffelsalat, nach Lagerung auch für Kartoffelstock. Typ B bis C.
Kartoffel
Kartoffeln stammen aus den südamerikanischen Anden. Mit der Entdeckung des Kontinents wurden erste Knollen eingeführt. Lange kultivierte man Kartoffeln als Zierpflanzen. Die von ProSpecieRara erhaltenen Sorten sind entweder Handelssorten des 20. Jh. oder alte Raritäten, die in Bergtälern die Einführung von neuen Sorten und Krankheiten überlebten.
Fläckler
Infos zum Anbau
Anbau
Es empfiehlt sich, die Saatkartoffeln vorzukeimen. Das Vorkeimen regt die Treibkraft der Knollen an und verkürzt die Vegetationszeit der Pflanzen. Ein geeigneter Ort dafür ist ein helles, kühles Zimmer von 10 bis 12° C, wo die Saatkartoffeln nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Bis zur Pflanzung sollen sich einige starke, etwa 2 cm lange Triebe gebildet haben. Ab Mitte April, je nach Erwärmung des Bodens, kommen die Knollen in den Boden, und zwar in Furchen von rund 5 cm Tiefe und 30-40 cm Abstand zwischen den Knollen. Wenn die Stauden eine Höhe von zirka 15 bis 20 cm erreicht haben, häufelt man sie an. Pflanzen Sie frühestens alle 4 Jahre im selben Beet Kartoffeln und achten Sie auf keine unmittelbare Nähe zu Tomaten. So haben es Krankheiten wie die Kraut- und Knollenfäule weniger einfach.
Anspruch
Kartoffeln sind Starkzehrer. Sie brauchen einen nährstoffhaltigen Boden. Dafür reichert man das Beet mit 2 Litern reifem Kompost oder gut verrottetem Mist pro m2 an, dazu kommen rund 50 g Hornspäne. Beides wird im Herbst vorher oder kurz vor dem Auspflanzen in den Boden eingearbeitet.
Pflanzabstand
Die keimenden Knollen alle 40 cm in 10 cm tiefe Furchen legen und danach mit Erde bedecken. Furchenabstand 50-70 cm.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzzeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte |
Infos zur Vermehrung
Anbau
Saatkartoffeln sollten so früh als möglich angebaut werden. Blattläuse, Hauptüberträger von Viren werden so 'an der kurzen Leine gehalten'. Eine wesentliche Beschleunigung erhält man mit dem Vorkeimen, welches im Februar begonnen werden kann. Die Kartoffeln für drei Tage bei Zimmertemperatur lagern. Damit werden sie zur Keimung angeregt. Danach vier bis sechs Wochen (bis zur Aussaat) in einem Kistchen an einem hellen Ort bei 10-12 Grad keimen lassen. Kurz vor der Aussaat darf die Temperatur auch höher sein. Zur Zeit der Aussaat müssen die Keime ca. 1-2 cm, kräftig, farbig und gedrungen sein, dass sie beim Säen der Knollen nicht abbrechen.
Normalerweise verschickt Pro Specie Rara nur wenige Knollen. Um dennoch eine annehmbare Fläche bebauen zu können, gibt es folgende zwei Tricks: 1. Die 2-5 cm langen Keime können abgenommen und in einen kleinen, mit leichter Erde gefüllten Topf gesteckt werden. Schön feucht und am Licht gehalten, bilden diese Keime Wurzeln und können später ausgepflanzt werden. Die "malträtierten" Knollen bilden wieder neue Keime.
2. Die Knollen können in mehrere Teile zerschnitten werden, welche je einen Keim aufweisen. Vorgehen: Einige Stunden vor dem Pflanzen Knollen mit scharfem Messer fast durchschneiden. Bis zum Pflanzen heilt die Wunde bereits an. Beim Pflanzen in Teile zerbrechen.
Anspruch
Kartoffeln sind Starkzehrer. Sie brauchen einen nährstoffhaltigen Boden. Dafür reichert man das Beet mit 2 Litern reifem Kompost oder gut verrottetem Mist pro m2 an, dazu kommen rund 50 g Hornspäne. Beides wird im Herbst vorher oder kurz vor dem Auspflanzen in den Boden eingearbeitet.
Pflanzabstand
60 x 35-40 cm
Mindestanzahl Samenträger
25-30
Befruchtungsart
Fremdbefruchtung (Insekten)
Verkreuzung
Es ist keine Verkreuzung möglich, da die Vermehrung über Knollen geschieht (vegetativ) .
Vermehrungsart
Knolle
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Die Beete sollten mehrmals kontrolliert werden. Besonders gute und gesunde Stauden werden markiert, zum Beispiel mit Stecken. Sie werden gesondert geerntet und separat gelagert, da sie als Saatgut für das nächste Jahr dienen.
Besonders kranke Stauden werden fortlaufend entfernt. Nicht auf den regulären Kompost werfen, da sich die Krankheitskeime zum Teil erhalten können.
Keimfähigkeit in Jahren
0
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzzeit |
Saat-/Pflanzgut bestellen
Saat- oder Pflanzgut können Sie auf zwei Arten bestellen:
Gönner*innen können über unser Erhalternetzwerk kostenlos einige Portionen Saatgut bei unseren Sortenerhalter*innen bestellen. Manche Sorten sind auch bei kommerziellen Anbietern für alle erhältlich.
Je nach Sorte steht auch nur die eine oder andere Variante zur Verfügung. Von gewissen Sorten gibt es (noch) gar kein Angebot, weil davon nicht genügend Saat-/Pflanzgut vorhanden ist. Mehr Infos