Das Spiegelschaf mit dem Schmoren eines Lamm-Gigots retten? Die Bündner Strahlenziege mit einem Herbstgitzi-Vermarktungsprojekt fördern? Ja genau. Alle die alten Nutztierrassen, wie eben auch das Spiegelschaf und die Bündner Strahlenziege, sind in Menschenobhut entstanden, um als landwirtschaftliche Nutztiere Nahrungsmittel zu liefern. Die Erhaltungsstrategie heisst hier darum «Fördern durch Nutzen» und der Teller spielt dabei eine wichtige Rolle.
Denn je mehr Eier vom Schweizerhuhn verlangt werden, umso mehr werden Hennen dieser gefährdeten Rasse gehalten. Und mit steigender Nachfrage nach Rindfleisch vom Rätischen Grauvieh wachsen die Bestände der Muttertiere an. Mit Ihrem Einkaufsverhalten können Sie also sehr direkt und nachhaltig mithelfen, dass die gefährdeten Rassen erhalten bleiben!
Können Tierhalter im ProSpecieRara-Erhalternetzwerk ihre Tiere gut vermarkten, hilft dies auf verschiedene Weise. Einerseits fördert der Absatz die Wirtschaftlichkeit der Tierhaltung und andererseits aber auch die Erhaltungszucht der seltenen Rassen an sich. Denn bei jeder Zucht kommen Tiere zur Welt, die nicht in der Zucht bleiben können. Sei es, weil sie aus züchterischer Sicht nicht optimal sind (zu gross, zu klein, fehlende, typische Rasseneigenschaften, Fehlstellungen, etc.) oder aber, weil es nicht für alle Tiere Zuchtplätze gibt, was gerade bei den männlichen Tieren oft der Fall ist. Klappt der Absatz dieser überzähligen Tiere gut, wirkt sich das direkt auch auf die Zucht aus, da der Züchter davon ausgehen kann, dass er alle Tiere absetzen kann. Deckt er dadurch viele seiner Tiere, stehen tendenziell auch mehr Tiere für die Zucht zur Verfügung.
Darum fördern wir die Vermarktung von Spezialitäten von ProSpecieRara mit unserem Gütesiegel. Wann immer Sie auf einem Produkt unser Logo sehen, können Sie sicher sein, dass sie mit Ihrem Kauf die seriöse Erhaltungszucht unserer traditionellen Landrassen nachhaltig fördern.