Selektion der Eidg. Forschungsanstalt Wädenswil. Stammt ursprünglich von einer Landsorte aus Muhen ab, welche neben den ganz weissen Rüben auch einen Anteil roter Typen hatte. Durch Züchtungsarbeit konnten zwei stabile Sorten erarbeitet werden. Der rote Typ ist in der oberen Hälfte rot-violett, unten weiss. Wurde vorwiegend als Sauerrübe verwendet, und im Mittelland zur Herstellung von Räbeliechtli. Aussaat ab Mitte Juli bis MItte Aug. Raschwüchsig, frühreif.
Rübenkohl – Herbsträbe
Rübenkohl, auch Rübsen, Rübsamen oder Rübsaat genannt, wird seit der Jungsteinzeit kultiviert. Es gibt zahlreiche Sorten bzw. Unterarten, die als Öl-, Gemüse- bzw. Futterpflanzen verwendet werden.
Die Herbstrübe war schon während des Mittelalters als Nachfrucht in der Dreifelderwirtschaft von Bedeutung. Heute wird die Räbe noch vereinzelt angebaut, z.B. im Kanton Zürich zur Herstellung von Sauerrüben und von Räbeliechtli für den Räbeliechtliumzug.
ZEFA Typ rot
Infos zum Anbau
Anbau
Aussaat je nach Sorte zwischen Mitte Juli und Mitte August. Für Konsumzwecke etwas enger, für Räbenliechtli ausreichend weit stellen. Direktsaat ist am sinnvollsten. Zu Beginn der Kultur können Erdflöhe die jungen Keimlinge schädigen. Erdflöhe treten vor allem bei heissem, trockenem Wetter auf und machen einen typischen Lochfrass an den Blättern.
Anspruch
Mögen humose, nicht zu schwere Böden. Stallmist und grosse Stickstoffgaben vermeiden.
Pflanzabstand
30 x 15 cm
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Aussaat Freiland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte |
Infos zur Vermehrung
Anbau
Das Überwintern der Herbstrüben ist aufgrund ihres hohen Wassergehalts sehr schwierig. Die Lagerfähigkeit ist auch sortenabhängig. Empfohlen wird daher eine Überwinterung von Jungpflanzen in Töpfen oder Topfplatten. Dazu die Rüben Ende August aussäen. Sie sollten bis zum Winter 2-3cm grosse Rüben bilden. Bei Pflanzen dieser Grösse kann bereits auf die Rübenform ausgelesen werden. Die kleinen Rüben im Kalthaus oder im gut gedeckten Frühbeet überwintern. Bei sehr tiefen Temperaturen diese mit Strohballen oder Noppenfolie abdecken (an warmen Wintertagen aber gut lüften). Immer wieder die Freuchtigkeit des Substrats prüfen. Die Erde sollte nicht zu nass sein, aber auch nicht zu austrocknen. Sorten mit geringerem Wassergehalt und festerem Fleisch können auch an Ort und Stelle im Freien überwintert werden.
Anspruch
Mögen humose, nicht zu schwere Böden. Stallmist und grosse Stickstoffgaben vermeiden.
Pflanzabstand
30 x 15 cm
Mindestanzahl Samenträger
60
Befruchtungsart
Fremdbefruchtung (Insekten)
Verkreuzung
Verkreuzung mit anderen Herbstrüben-Sorten und allen anderen Gemüsen der Art Brassica rapa: Herbstrübe, Mairübe, Chinakohl, Pak Choi, Rübsen, Broccoletto, Mizuna.
Isolationsdistanz
150 m
Vermehrungsart
Samen
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Reife Schoten springen auf und verstreuen die Samen. Die Samenstände daher kurz vor der Vollreife ernten. Ev. in mehreren Durchgängen einzelne Äste ernten. Äste auf einem Tuch an einem warmen, trockenen, luftigen Ort nachreifen lassen. Die Schoten sind druschreif wenn sie zwischen den Fingern leicht brechen und die Samen freigeben. Zum Dreschen eigent sich am besten die "Fuss-Stampf-Methode". Die Samenstände in eine grosse, dichte Plane geben und mit den Füssen darauf herumtreten. Die geernteten Samen anschliessend mit Sieben und Wind reinigen. Anschliessend nochmals nachtrocknen.
Keimfähigkeit in Jahren
4
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Blütezeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saat-/Pflanzguternte |
Saat-/Pflanzgut bestellen
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