Sorten dieser Art wurden Ende des 19. Jh. aus den USA in Europa eingeführt. In Nordamerika historisch in zahlreichen Selektionen kultiviert. Beeren rundlich, glänzend schwarz. Ranken auffallend blauviolett bereift, bei Bodenkontakt wurzelnd. Kälteresistent.
Schwarze Himbeere
Die Schwarze Himbeere (Rubus occidentalis) ist ursprünglich im Osten der USA heimisch und wird vor allem in Oregon kommerziell angebaut. Die Art ist mit unserer heimischen Himbeere verwandt, erinnert aber im Wuchs eher an eine Brombeere. Der Saft kann als natürliches Färbemittel verwendet werden. Ab Beginn des 19. Jh. wurde die Schwarze Himbeere verbreitet in Kultur genommen, um 1850 wurden dann auch die ersten Züchtungen propagiert. In Europa pflegt sie bis heute ein Nischendasein.
Schwarze Himbeeren diverse
Infos zum Anbau
Anbau
Allgemeine Kulturhinweise: Pflege und Schnitt sind mit jenen der rankenden Brombeere vergleichbar, Schwarze Himbeeren können aber auch wie aufrecht wachsende Brombeeren erzogen werden. Die Ruten tragen in ihrem 2. Jahr und sterben dann ab.
Pflanzung: Pflanzzeit für Topfpflanzen vorzugsweise im Frühling, wurzelnackte Pflanzen an frostfreien Tagen zwischen Oktober und März. Bei wurzelnackten Pflanzen werden die Ruten bei der Pflanzung auf ca. 20 cm zurückgeschnitten. Pflanzabstände 1.0-1.5 m in der Reihe und 2 m zwischen den Reihen.
Gerüst: Erstellen einer Anbindemöglichkeit für die Ranken mit 3-4 parallel geführten Drähten zur räumlich getrennten Anheftung von jungen und alten Ranken, Gerüsthöhe ca. 2.0m.
Pflege: Entfernen der abgetragenen Ranken nach der Ernte. Einkürzen der Seitentriebe an den Jungtrieben auf ca. 20 - 30 cm im Sommer, Rückschnitt der Stummel auf 1-2 Augen im darauf folgenden Frühjahr. Beschränkung der jungen Ranken auf 6 Haupttriebe pro Stock. Gegebenenfalls mässiges Einkürzen der diesjährigen Haupttriebe im Herbst nach Vegetationsschluss. Regelmässige Unkrautbekämpfung in den Reihen (Vorsicht Rutenverletzungen), Mulchen. Bewässerung bei Trockenheit.
Düngung: Mit reichhaltigem Kompost oder verrottetem Mist, mehrere Gaben zwischen Austrieb und Ernte.
Pflanzenschutz: Die beste Vorbeugung ist eine gute Bodenvorbereitung vor der Pflanzung und eine sorgfältige Bestandespflege mit konsequenter Rankeselektion. Regelmässiges Durchpflücken reduziert Ernteverluste durch Pilzkrankheiten und Schadinsekten.
Anspruch
Die Standortansprüche sind ähnlich wie jene der roten Himbeeren, es wird aber mehr Trockenheit toleriert. Frische, gut durchlüftete, humusreiche Böden sind ideal. Ein vollsonniger Standort ist empfohlen. Auch für Höhenlagen.
Pflanzabstand
80-100 x 150 cm
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzzeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte |
Infos zur Vermehrung
Anbau
Der Anbau für die Vermehrung unterscheidet sich vom normalen Anbau nur dahingehend, dass die Haupttriebe nicht eingekürzt werden, da diese für Absenker genutzt werden.
Anspruch
Die Standortansprüche sind ähnlich wie jene der roten Himbeeren, es wird aber mehr Trockenheit toleriert. Frische, gut durchlüftete, humusreiche Böden sind ideal. Ein vollsonniger Standort ist empfohlen. Auch für Höhenlagen.
Pflanzabstand
80-100 x 150 cm
Vermehrungsart
Wurzelspross/Rhizom, Ableger/Absenker
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Schwarze Himbeeren können über Absenker vermehrt werden. Dazu werden ab Spätsommer die Spitzen von diesjährigen langen Ranken und bogigen Seitentrieben in eine Mulde gelegt, befestigt und mit Erde überhäufelt. Am Ende der Wachstumsperiode oder im darauffolgenden Frühjahr können die bewurzelten Jungpflanzen von der Mutterpflanze getrennt und verpflanzt werden.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzzeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saat-/Pflanzguternte |
Saat-/Pflanzgut bestellen
Saat- oder Pflanzgut können Sie auf zwei Arten bestellen:
Gönner*innen können über unser Erhalternetzwerk kostenlos einige Portionen Saatgut bei unseren Sortenerhalter*innen bestellen. Manche Sorten sind auch bei kommerziellen Anbietern für alle erhältlich.
Je nach Sorte steht auch nur die eine oder andere Variante zur Verfügung. Von gewissen Sorten gibt es (noch) gar kein Angebot, weil davon nicht genügend Saat-/Pflanzgut vorhanden ist. Mehr Infos
Kommerzielle Anbieter
Signor Marco Regazzi
Ing. STS
frutticoltura e viticoltura
Via Cappella Nuova 21
6654 Cavigliano
079 337 31 44
vivaioregazzi(at)bluewin.ch
Reller Biolandbau
Beat & Sarah Reller
Schossenrietstrasse 20
9442 Berneck
071 744 43 09
www.reller-bio.ch
Gärtnerei am Hirtenweg
Bina Thürkauf
Hirtenweg 30
4125 Riehen
061 603 22 30
www.hirtenweg.ch
Gärtnerei Homatt AG
Patrick Biedermann
Homatt
6017 Ruswil
041 496 00 90
info(at)homatt.ch
www.homatt.ch